„Segelurlaub: Die Kunst des Packens – Was du als Skipper wirklich brauchst“
- Redaktion
- 12. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Jan.
Schon mal mit großer Vorfreude in den Segelurlaub gestartet und plötzlich ohne Koffer dagestanden? Willkommen im Club! Mein erstes Segelabenteuer in Griechenland begann genau so – mit viel Sonne, kristallklarem Wasser und einer verschwundenen Tasche. Doch keine Sorge, es gibt jede Menge Tipps, um dich auf solche Situationen vorzubereiten.
Eigentlich hatte ich alles perfekt geplant. Meine Segeltasche war mit der Präzision eines Schiffsingenieurs gepackt: von der Badehose bis zur Schwimmweste war alles dabei. Sogar mein Ventilator fand Platz, weil ich noch ein paar Freikilogramm im Gepäck hatte. Mit stolzen 20 Kilogramm checkte ich ein, wohl wissend, dass man beim Fliegen die Vorschriften im Auge behalten sollte. Welche Gegenstände gehören ins Handgepäck, was darf in den Koffer? Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich meiner automatischen Schwimmweste. Die CO₂-Patrone hatte ich entschärft und ins Aufgabegepäck gelegt – nach meiner Meinung völlig regelkonform.
Aber Athen hatte andere Pläne. Während die Crew vollständig versammelt war, blieb meine Tasche irgendwo auf der Strecke. Warum? Die CO₂-Patrone der Schwimmweste hätte angemeldet werden müssen, und obendrein war mein Akku-Pack im Koffer ein weiterer Stolperstein. Ein klassischer Fall von Pech und Lernkurve. Am Flughafen besorgte ich mir das Nötigste: Zahnbürste und Zahnpasta. Am Strandshop kamen noch Badehose, Flip-Flops und ein Hut dazu. Mein Handgepäck war minimalistisch – aber was soll’s, improvisieren ist schließlich eine Seglertugend!
Dieser Blog ist dein Rettungsring, wenn du dich perfekt für deinen Törn ausrüsten möchtest. Hier erfährst du, welche Dinge du unbedingt dabeihaben solltest, um entspannt in See zu stechen.
Was du auf jeden Fall dabeihaben solltest
Es gibt ein paar Dinge, die du auf gar keinen Fall vergessen darfst. Hier eine kleine Checkliste, die dir hilft, besser vorbereitet zu sein:
Chartervertrag
Crewliste
Reisepass oder Personalausweis (abhängig vom Zielort)
Bargeld (Kaution, Hafengebühren, Parkplatz, gebuchte Zusatzleistungen)
Kreditkarte
Segelscheine (z. B. Sportküstenschifferschein)
Funkschein und, wenn nötig, Pyroschein
Segelmesser
Ohne diese Dinge kommst du nicht weit. Aber auch darüber hinaus gibt es nützliche Dinge, die das Leben an Bord viel angenehmer machen.
Was mir gefehlt hat – und was du mitnehmen solltest
Aus meiner eigenen Erfahrung habe ich ein paar Lektionen gelernt. Hier sind die Sachen, die mir auf meinem Törn schmerzlich gefehlt haben:
Decksschuhe: der Schutz fürs Boot aber auch gegen Seeigeln, aber das ist eine andere Geschichte.
Ankerkralle: Dein bester Freund, wenn du sicher vor Anker liegst und keine Quietschen die ganze Nacht.
Bändsel: Diese kleinen Leinen können Wunder wirken, ob beim Befestigen oder Improvisieren.
Stirnlampe: Für Nachtfahrten oder wenn du im Dunkeln etwas suchen musst oder den Anker kontrollieren willst. (Ja, schon klar, dass es eine Lampe an Bord gibt ... aber die Qualität!)
Medikamente: Schmerzmittel, Pflaster und etwas gegen Seekrankheit sind immer sinnvoll.
Ladegeräte und Powerbank: Du willst ja erreichbar bleiben, Logbuch führen, navigieren, das Wetter analysieren, oder? Nichts ist schlimmer als ein leeres Handy mitten im Nirgendwo.
Glücksbringer: Manchmal hilft ein bisschen Aberglaube für das gute Gefühl.
Kleidung, die dich rettet
Ein Kapuzen-T-Shirt und eine Kappe sind Gold wert, wenn du dich vor der Sonne schützen musst. Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, er kann dir auch den Spaß am Törn verderben.
Kurz gesagt: Planung und Vorbereitung machen den Unterschied zwischen einem entspannten Segelurlaub und einem ständigen Improvisieren. Aber mit viel Komfort verzichtet braucht man eigentlich nur auf den Papierkram.
Was ist dein wichtigster Gegenstand als Skipper? Lass es mich wissen und schreib es in die Kommentare.
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